Was zeichnet ein professionelles Alarmsystem aus?

Was zeichnet ein professionelles Alarmsystem aus?

Ein Alarmsystem schützt die Bewohner des Hauses grundsätzlich vor Gefahren aller Art. Neben Einbruch und Diebstahl sind Vandalismus, Feuer und Gas Gefahren, die ein gutes System frühzeitig meldet. Die früher kabelgestützten Systeme wurden längst durch funkgebundene Systeme abgelöst.

Dabei werden die einzelnen Komponenten des Alarmsystems über eine Zentrale miteinander verbunden. Welche Komponenten das sind, entscheiden Sie selbst. Die Experten der Secur Sicherheitstechnik AG beraten Sie.

Was gehört zu einem professionellen Alarmsystem? 

Alarmanlage

Ein Alarmsystem ist dann professionell, wenn es genau an den Bedarf angepasst ist. Dann spielen verschiedene Komponenten zusammen, um den Wohnraum perfekt zu schützen. Aber was bedeutet es eigentlich, den Wohnraum zu schützen? Grundsätzlich können Alarmsysteme vor verschiedenen Gefahren warnen. Der Einbruchschutz kommt zwar als Erstes in den Sinn. Brand und Gasaustritte sowie Vandalismus gehören aber auch zum Spektrum.

Die Situation in der Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich gebessert. Wurde vor einigen Jahren noch alle acht Minuten ein Einbruch verzeichnet, sind es inzwischen nur noch alle 15 Minuten. Trotzdem: Die Situation ist erschreckend.

Natürlich finden diese Einbrüche nicht wörtlich alle 15 Minuten statt. Eine Häufung verzeichnen die Einsatzkräfte während der abendlichen Dämmerung. Und die meisten Delikte werden in den Monaten Oktober bis April verübt. Das legt einen Schluss nahe: Wird es früh dunkel, machen sich Täter gerne die schlechten Sichtverhältnisse zunutze.

Dabei kommt es immer auf eine möglichst schnelle Vorgehensweise an. Länger als drei Minuten hält sich kaum ein Einbrecher damit auf, sich Zutritt zum Haus zu verschaffen. Damit ist klar: Einbrüche muss man nicht unmöglich machen. Man muss es den Tätern nur schwer machen. Schrillt dann noch ein Alarm, verlieren sie die Motivation.

Sie können Ihr Haus grob in vier verschiedene Sicherheitszonen einteilen:

  • Umgebung: Garten, Gehsteig zum Haus, Terrasse und andere Aussenanlagen
  • Aussenhülle: Wände, Dach, Fenster, Türen
  • Innenraum: Wohn- und Arbeitsräume
  • Sicherer Raum: Dieser Raum ist besonders geschützt und sollte bei Gefahr aufgesucht werden.

Wer sich in den sicheren Raum zurückzieht, hat Angst. Hier lösen Sie einen sogenannten stillen Alarm aus, der die Eindringlinge nicht auf Sie aufmerksam macht. Sie rufen also unbemerkt Hilfe. Zusätzlich lösen Sensoren wie Bewegungsmelder, Glasbruchmelder und Rauchmelder laute Alarme aus, aktivieren Überwachungskameras oder rufen die Einsatzkräfte auf den Plan.

Welche Komponenten eines professionellen Alarmsystems sind wofür zuständig?

Bewegungsmelders

Unsere Alarmsysteme stellen wir gemeinsam mit Ihnen nach einer intensiven und individuellen Beratung vor Ort zusammen. Das Alarmsystem soll Ihr Eigenheim schliesslich nicht nur vor Eindringlingen schützen, sondern auch andere Gefahren vermelden.

Die verschiedenen Komponenten der Anlage enthalten Sensortechnik, Kameratechnik und Meldetechnik:

  • Funkalarmzentrale: Hier laufen alle Signale zusammen und werden weitervermittelt. Es ist das Herz der Anlage.
  • Kontaktsender für die Türen- und Fensterbereiche: Das sind Sensoren, die Kontakte an die Funkalarmzentrale melden, also auf Berührung reagieren.
  • Bewegungsmelder für den Innenbereich
  • Bewegungsmelder für den Aussenbereich: Auf vorbeilaufende Katzen reagieren diese Melder nicht, auf Kinder dagegen schon. Die Empfindlichkeit ist anders eingestellt als bei Meldern für den Innenraum. Ausserdem sind diese Bewegungsmelder unempfindlicher gegenüber Witterungseinflüssen.
  • Gasmelder: Tritt irgendwo Gas aus, reagiert der chemische Sensor und meldet es.
  • Glasbruchmelder: Dieser Sensor erfasst Vibrationen in einer bestimmten Frequenz, die nur bei Glasbruch auftritt. Das Ereignis wird an die Funkalarmzentrale gemeldet.
  • Rauchmelder: Das ist ein optischer Sensor, der auf Sichtstörungen reagiert. In Ausnahmefällen kann der Alarm auch durch extrem hohe Luftfeuchtigkeit (Dampf) ausgelöst werden.

Welche Komponenten des Alarmsystems befinden sich wo?

Camera Security

Sinnvoll ist immer, die möglichen Zugänge zu Ihrem Wohnraum über Bewegungssensoren zu überwachen. Ob zusätzlich ein Glasbruchmelder installiert werden soll, muss im Einzelfall entschieden werden. Im Innenraum ist eine Überwachung nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Und in der Regel ist sie auch nicht erwünscht. Denn wer fühlt sich schon wohl, wenn zu Hause permanent eine Kamera aufzeichnet?

Bemühen wir erneut das Modell der verschiedenen Zonen, um den Einsatzbereich der jeweiligen Geräte zu verdeutlichen:

  • Umgebung: Kameras, die auf Bewegung reagieren
  • Aussenhülle: Glasbruchmelder, Kontaktsender
  • Innenbereich: Gasmelder, Rauchmelder und eventuell Bewegungsmelder
  • Sicherer Raum: Stiller Alarm

Wo meldet das Alarmsystem die Situation?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was bei Eintritt eines Ereignisses passieren kann. Jede davon hat Vor- und Nachteile, die gegeneinander abgewogen werden müssen. Der Klassiker ist ein lauter Alarm, der losschrillt. Die Anlagen erreichen um die 120 Dezibel, womit die Schmerzgrenze überschritten ist. Genau das ist der Sinn dahinter: Der Schalldruck muss wehtun.

Der laute Alarm erregt viel Aufmerksamkeit, gerade weil diese Schwelle erreicht wird. Das löst bei Einbrechern Panik aus. Sie haben Angst, entdeckt zu werden, und zudem Schmerzen. Der laute Alarm verfolgt also mehrere Zwecke. Er soll die Einbrecher vertreiben, Aufmerksamkeit erregen und Hilfe herbeirufen.

Eine andere Möglichkeit ist, dass ein Ereignis einen Alarm bei den Einsatzkräften auslöst. Der Rauchmelder würde dann einen Alarm bei der nächsten Feuerwache auslösen, der Glasbruchmelder auf der Polizeiwache. Davon bekommen Einbrecher erst einmal nichts mit. Das Ziel ist es, dass die Einbrecher auf frischer Tat ertappt und gleich dingfest gemacht werden.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass jedes Ereignis die Kameras im betroffenen Bereich aktiviert und Aufzeichnungen angefertigt werden. Diese können Sie sich per Live-View auf Ihr Smartphone oder auf einen Tablet-PC senden lassen. Das schreckt zwar keinen Einbrecher ab und löscht auch kein Feuer, kann aber bei der Aufklärung hilfreich sein.

In der Regel installieren wir bei unseren Kunden eine Kombination der verschiedenen Möglichkeiten.

Smarte Lösungen: Alarmsystem mit anderen Umbaumassnahmen verbinden

Ein professionelles Alarmsystem ist nicht kostengünstig. Aber es ist immer sein Geld wert. Genaue Angaben zu den Kosten können wir nicht machen, da jedes Objekt bei uns individuell ausgestattet wird. Hohe dreistellige bis niedrige vierstellige Beträge sind jedoch keine Seltenheit.

Sie sind mit diesen Kosten nicht alleine. Wohnen Sie zur Miete, dann reden Sie mit Ihrem Vermieter. Möglicherweise stimmt er der Installation eines Alarmsystems zu und übernimmt die Kosten. Als Mieter dürfen Sie ohnehin selbst keine baulichen Veränderungen durchführen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich vom Bund oder Kanton fördern zu lassen. Das ist insbesondere bei einem smarten Alarmsystem interessant.

Förderungen nutzen

Es gibt insgesamt rund 2000 verschiedenen Fördermöglichkeiten in der Schweiz, die zum grössten Teil von den einzelnen Kantonen aufgelegt werden. Diese Fördermassnahmen können für energetische Sanierungen eingefordert werden, für bauliche Massnahmen aller Art. Oder sie sind auf Modernisierungen von Wohnraum für finanziell schwach gestellte Familien ausgerichtet.

Uns ist derzeit keine Förderung bekannt, die allein für ein Alarmsystem gewährt wird. Aber möglicherweise können Sie die Installation des Alarmsystems mit anderen baulichen Veränderungen verbinden, die förderwürdig sind. Gerade im Bereich der Nutzung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz ist viel möglich.

Checkliste: So tragen Sie selbst zu Ihrer Sicherheit bei

Altbauten Alarmanlage Secur

Kein Alarmsystem der Welt kann verhindern, dass jemand unbefugt Ihr Haus betritt. Wer wirklich hinein will, kommt auch hinein. Ein professionelles Alarmsystem schreckt potenzielle Täter jedoch ab. Überwachte und mit Sensortechnologie ausgestattete Immobilien sind ein Sicherheitsrisiko, das insbesondere Gelegenheitstäter nicht eingehen.

Mit einigen einfachen Massnahmen machen Sie es Tätern zusätzlich schwer. Schliessen Sie immer alle Fenster und Türen, wenn Sie das Haus verlassen. Dazu zählen auch Dachfenster und die Fenster in den oberen Stockwerken. Denn über Carport, herumliegende Leitern und Mülltonnen kommen Einbrecher hier ins Haus.

Tragen Sie immer einen Schlüssel bei sich. Fussmatten und Blumentöpfe sind schlechte Verstecke. Sollten Sie länger abwesend sein, geben Sie Nachbarn einen Schlüssel. Lassen Sie sie die Briefkästen regelmässig leeren und die Rollläden abends bewegen.

Mit diesen einfachen Massnahmen sind Sie schon sehr gut geschützt. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie mehr erfahren wollen!