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Videoüberwachung Zuhause: Fünf wichtige Tipps für die passende Auswahl

Videoüberwachung Zuhause: Fünf wichtige Tipps für die passende Auswahl

Schätzungen gehen davon aus, dass in der Schweiz über eine halbe Million Überwachungskameras privat eingesetzt werden. Vergleicht man die Videoüberwachung Zuhause mit derjenigen im öffentlichen Raum, ist die Zahl 25 Mal so hoch. Allerdings ist die Schweiz auch immer noch führend, wenn es um die jährlichen Fälle von Einbruch und Diebstahl geht.

Bei der Videoüberwachung für das Zuhause spielt die Sicherheit eine grosse Rolle. Die Kameraüberwachung soll Einbruch und Vandalismus verhindern oder im Nachhinein bei der Aufklärung der Delikte helfen.

Die Überwachung ist aber nicht ganz unproblematisch. Häufig werden die Kameras selbst Opfer von Zerstörung und Vandalismus. Wie kann man dies vermeiden? Und was ist mit den gesetzlichen Vorschriften? Was genau und wann darf überhaupt überwacht werden? Was passiert mit den Aufnahmen? Die Thematik ist komplex.

Neben dem Recht jeder Person am eigenen Bild und dem Schutz der Privatsphäre, muss der Datenschutz beachtet werden. Die Auswahl der passenden Kamerasysteme ist nur ein wichtiger Punkt, Speicherung und Übertragung des Bildmaterials ein weiterer. Und dann ist da noch die Frage, wie die Kamera selbst vor Beschädigungen geschützt werden kann.

Wie sind die gesetzlichen Regelungen zur Videoüberwachung Zuhause?

Secured House

Die digitale Überwachung des Eigenheims ist ein Trend, der sich schon seit einigen Jahren abzeichnet. Anders lässt sich nicht erklären, dass die Umsätze mit Überwachungskameras immer weiter steigen. Wie genau die Videoüberwachung Zuhause aussehen darf, weiss der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte:

  • Es gilt das Prinzip der Verhältnismässigkeit. Das bedeutet: Es darf nur gefilmt werden, wenn mildere Massnahmen wie Verriegelungen und dergleichen ungenügend oder undurchführbar sind. Ausserdem muss die Beeinträchtigung der Privatsphäre durch die Überwachung in einem vertretbaren Verhältnis zum Zweck stehen.
  • Grundsätzlich darf nur der eigene und private Bereich gefilmt werden. Trottoir und die Grundstücke der Nachbarn sind tabu!
  • Eine Überwachungskamera darf nur eingesetzt werden, wenn es gerechtfertigt ist. Der Schutz vor Einbruch und/oder Sachbeschädigung gilt als hinreichend wichtig.
  • Alle Personen, die von der Videoüberwachung (potenziell) erfasst werden, müssen darüber informiert werden. Hinweisschilder oder mündliche Informationen reichen aus.
  • Werden Innenräume überwacht, müssen Gäste und Dienstleister darüber informiert werden.
  • Die Überwachung der Kinderzimmer ist in der Regel nicht gestattet, denn das stellt einen empfindlichen Eingriff in die Privatsphäre der Kinder dar.
  • Die Aufnahmen müssen geschützt und vor Dritten gesichert aufbewahrt werden. Für Geschäfte gilt, dass alle Aufnahmen nach 24 Stunden gelöscht werden müssen. Die Zeitbeschränkung entfällt im privaten Bereich.
  • Veröffentlichung, Anschauen und Aufbewahrung unterliegen den datenschutzrechtlichen Bestimmungen.
  • Kamera-Attrappen sind problematisch, auch wenn keine Personendaten verarbeitet werden. Denn sie erwecken den Anschein, dass dies passiert. Und das wirft wiederum andere rechtliche Probleme auf.

Was muss für die Videoüberwachung Zuhause beachtet werden?

Neben den genannten rechtlichen Implikationen muss natürlich auch der Zweck der Kamera überdacht werden. Die sicherheitsrelevanten Bereiche des Eigenheims sollen überwacht werden. Das sind Türen, Lichtschächte, Fenster und Terrassen. Wo kann die Kamera angebracht werden, sodass diese Bereiche abgedeckt sind?

Insbesondere in Hinblick auf den Eingangsbereich kann es schwierig werden, den Trottoir nicht zusätzlich zu erfassen. Ist das nicht möglich, darf die Kamera trotzdem aufgestellt werden. Dazu müssen jedoch zwei Bedingungen erfüllt sein. Erstens darf nur ein kleiner Bereich des Bildausschnitts in den öffentlichen Raum gehen. Zweitens muss dieser Bereich geschwärzt werden, darf also nicht bildlich erfasst sein.

Idealerweise lässt sich eine solche Situation jedoch vermeiden. Die nächste wichtige Frage betrifft die Aufnahmen: Was passiert damit? Datenschutzfreundlich wäre es, die Aufnahmen lokal auf einer gut gesicherten Festplatte zu speichern. Die meisten Alarmsysteme sehen dies aber erst einmal nicht vor. Sie übertragen die Daten in einen Cloud-Speicher oder gar auf das Smartphone.

Beides kann problematisch werden, wenn die Verbindung nicht ausreichend gesichert ist. Der Datenschutz in der Schweiz sieht zudem vor, dass die Aufnahmen nicht auf ausländische Server gelangen. Denn es handelt sich um personenbezogene Daten, die entsprechend geschützt sind. Es gilt also, im Vorfeld nicht nur die Hardware, sondern auch Übertragungswege sorgfältig zu planen.

Fünf wichtige Tipps: So wird die Videoüberwachung Zuhause eine sichere Sache

Die rechtlichen Implikationen bei einem Videoüberwachungssystem sind enorm. Deshalb sollten Sie das System nicht selbst planen. Arbeiten Sie lieber mit Fachleuten zusammen, die sich sowohl mit den technischen als auch mit den rechtlichen Vorgaben auskennen. Die Secur Sicherheitstechnik AG informiert Sie gerne darüber, wie Sie die passende Videoüberwachung für Ihr Zuhause zusammenstellen.

Tipp 1: Videoüberwachung Zuhause aus verschiedenen Komponenten aufbauen

Altbauten Alarmanlage Secur

Eine Überwachungskamera allein ist noch kein Sicherheitssystem. Sie kombinieren die Videoüberwachung selbstverständlich mit anderen Komponenten. Bewegungssensoren stellen sicher, dass die Kamera nur einspringt, wenn die Situation es wirklich erfordert. Möglicherweise starten die Aufzeichnungen auch erst jetzt. Oder Sie lassen sich die Bilder auf das Smartphone senden.

Ein zusätzlicher lauter Alarm stellt sicher, dass Eindringlinge die Lust am Einbrechen verlieren. Kombinieren Sie die Videoüberwachung mit Glasbruchsensoren, dann sind Ihre Türen und Fenster wirklich gut gesichert. Alarmsysteme bestehen heute aus ganz unterschiedlichen Komponenten, die bedarfsgerecht kombiniert werden.

Tipp 2: Schwachstellen des Eigenheims identifizieren

Schwachstellen des Eigenheims identifizieren

Die typischen Schwachstellen eines Einfamilienhauses sind Türen und Fenster sowie Lichtschächte. Insbesondere Kellertüren und ebenerdige Fenster bieten leichten Zugang. Sichern Sie diese Schwachstellen mit Schlössern und Alarmsystemen. Das spart Ihnen zwar nicht die Videoüberwachung, ergänzt sie aber perfekt.

Ausserdem sollten Sie die Kameras immer so ausrichten, dass wirklich nur Ihr eigenes Grundstück erfasst wird. Lässt es sich nicht vermeiden, dass der Zaun zum Nachbarn zu sehen ist, klären Sie das. Ihr Nachbar darf Ihnen eine Einwilligung geben, dann ist es in Ordnung. Oder Sie machen mit dem Nachbarn gleich ein geteiltes Überwachungssystem für beide Grundstücke aus.

Fachleute können Ihnen helfen, die Schwachstellen in Ihrem Eigenheim zu identifizieren und zu beheben.

Tipp 3: Kamerastandorte rechtskonform auswählen

Kamera Secur

Sie wollen natürlich möglichst frühzeitig gewarnt werden, wenn sich auf Ihrem Grundstück etwas Verdächtiges tut. Trotzdem dürfen Sie die Videoüberwachung nicht so installieren, dass der Trottoire oder andere öffentliche Bereiche erfasst werden. Gleichzeitig ist wichtig, dass die Kamera selbst vor Vandalismus und Zerstörung geschützt ist.

Ein möglichst hoher Standort an einer übersichtlichen Stelle bietet sich an. Das bedeutet aber normalerweise, dass Sie eben doch mehr als nur das eigene Grundstück erfassen. Die Secur Sicherheitstechnik AG kennt die typischen Punkte am Haus, die für die Installation einer Kamera infrage kommen.

Tipp 4: Datenschutz beachten

Sie dürfen personenbezogene Daten nicht an einen ausländischen Server senden. Denn diese Daten, zu denen auch Videoaufnahmen gehören, gelten als besonders sensibel und müssen geschützt werden. Sie finden also entweder einen Cloud-Service, der in der Schweiz sitzt und mit Servern auf Schweizer Territorium arbeitet. Oder sie speichern die Aufnahmen lokal.

Wie genau Sie Ihre Sicherheitstechnik einrichten, erklären Ihnen die Experten von der Secur Sicherheitstechnik AG. Von geeigneten Datenspeichern bis hin zur verschlüsselten Datenübertragung sind zahlreiche Vorschriften zu beachten. Sie können übrigens trotz der geforderten Sicherheitsstandards einen Live-View auf Ihr Smartphone übertragen lassen. Oder Sie sehen sich die Aufnahmen vom Aussengelände im Haus an.

Dafür ist aber eine gesicherte Verbindung nötig. Wir arbeiten grundsätzlich nur mit drahtlosen Sicherheitsanlagen. Die Datenübertragung erfolgt dabei über WiFi oder das Mobilfunknetz.

Tipp 5: Beratung in Anspruch nehmen

Sicherheitstechnik ist ein komplexes Thema. Wie genau Sie Ihr Eigenheim am besten sichern, erfahren Sie im Gespräch mit Experten. Nehmen Sie eine Beratung in Anspruch. Viele Schwachstellen können über Schliesstechnik schon hervorragend gesichert werden. Nur da, wo dies nicht ausreicht, ist eine Videoüberwachung sinnvoll. Idealerweise greifen die verschiedenen Komponenten Ihrer Sicherheitstechnik nahtlos ineinander.

Kontaktieren Sie die Secur Sicherheitstechnik AG. Wir arbeiten mit Ihnen zusammen ein individuelles Konzept aus, um die Videoüberwachung in Ihr Eigenheim zu integrieren.